Wie wirkt CBD Öl und wozu brauche ich das?

Inhalt

Was ist CBD und welche Arten von CBD Öl gibt es?

CBD (Cannabidiol) ist eine Verbindung, die in der Hanfpflanze vorkommt und in den letzten Jahren immer bekannter geworden ist. Auch Du hast bestimmt schon einmal von CBD gehört oder eine kleine Flasche CBD Öl in der Apotheke gesehen und warst irritiert, die Abbildung eines Hanfblattes auf der Verpackung zu sehen.

Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) hat CBD allerdings keine psychoaktive Wirkung, was bedeutet, dass es kein „High“ verursacht. Solltest Du Dich mehr für die Wirkung des THC interessieren und spielst mit dem Gedanken, eine Cannabis-Therapie zu beginnen, kannst Du Dich hier informieren:

CBD Öl ist eine der häufigsten Formen der Anwendung von CBD. Es wird aus der Hanfpflanze gewonnen und dann in Ölform verarbeitet. Dabei gibt es verschiedene Arten von CBD Öl, die sich in Herstellungsprozess und Gehalt an CBD unterscheiden.

Die wichtigsten Arten von CBD Öl sind:

  • Vollspektrum-CBD-Öl: Dieses enthält alle natürlichen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze, einschließlich THC. In Deutschland ist dieses CBD Öl legal, wenn der THC-Gehalt unter dem Prozentsatz von 0,3% liegt.
  • Breitband-CBD-Öl: Das Breitband-CBD-Öl enthält alle natürlichen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze, mit Ausnahme von THC. Dementsprechend ist es in Deutschland legal.
  • CBD-Isolat: Diese Art von CBD enthält ausschließlich CBD in kristalliner Form. Weil auch hier kein THC enthalten ist, ist CBD-Isolat in Deutschland ebenso vollkommen legal.

CBD Öl kann auf verschiedene Arten angewendet werden, je nach Präferenz und Bedarf des Benutzers. Einige der häufigsten Anwendungsformen sind:

  • Sublinguale Einnahme: CBD Öl wird unter die Zunge getropft und dort für etwa 60 Sekunden gehalten, bevor es geschluckt wird.
  • Orale Einnahme: CBD Öl kann auch direkt geschluckt oder in Lebensmitteln und Getränken eingenommen werden.
  • Topische Anwendung: CBD Öl kann auf die Haut aufgetragen werden, um Schmerzen, Entzündungen und Hautprobleme zu lindern.

Eine Dosierungsempfehlung für CBD Öl ist übrigens schwierig und hängt davon ab, wofür man es einsetzen möchte sowie vom eigenen Körpergewicht. Es wird empfohlen, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese langsam zu erhöhen, um die optimale Dosis zu finden.

Wie wirkt CBD im Körper?

CBD hat keinen direkten Einfluss auf das Endocannabinoidsystem, sondern beeinflusst es indirekt, indem es die Produktion von Endocannabinoiden und die Bindung an Rezeptoren erhöht. CBD interagiert auch mit anderen Rezeptoren im Körper, wie z.B. den Serotoninrezeptoren, die für die Regulierung von Stimmung und Stress verantwortlich sind. Darüber hinaus hat CBD antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, Schmerzen und Entzündungen im Körper zu reduzieren.

THC und CBD sind beides Cannabinoide, die in der Hanfpflanze vorkommen. Der Hauptunterschied zwischen den beiden besteht jedoch wie bereits erwähnt darin, dass THC eine psychoaktive Wirkung hat, während CBD nicht psychoaktiv ist.

THC bindet an die Cannabinoidrezeptoren im Gehirn und verursacht dadurch das Gefühl des „High-Seins“. Es kann auch Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten haben und das Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigen. Aus diesem Grund wird THC oft für seine psychoaktiven Effekte geschätzt, hat aber auch einige potenzielle negative Auswirkungen. Interessanterweise wird CBD übrigens auch oft als Gegenmittel für einige der negativen Auswirkungen von THC eingesetzt.

CBD Öl für Schmerzlinderung, Verbesserung des Schlafs, Angstlösung und Stressreduktion

Schmerzen jeglicher Art, Schlafstörungen, Angstzustände und Stress sind Probleme, mit denen sich viele Menschen im Alltag herumschlagen. Auf der Suche nach möglichst natürlichen Mitteln gegen diese Beschwerden hat CBD eine bedeutsame Rolle entwickelt.

So gibt es eine wachsende Anzahl von Studien, die darauf hinweisen, dass CBD Öl eine vielversprechende Option für Menschen sein kann, die u.a. unter den oben aufgeführten Erkrankungen leiden. CBD interagiert, wie wir bereits festgestellt haben, mit dem Endocannabinoidsystem im Körper. Dieses ist für die Regulation von Schmerzen und Entzündungen verantwortlich. Durch die Interaktion mit diesem System kann CBD Öl helfen, Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren.

Eine Studie dazu mit dem Titel „Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series“ wurde im Jahr 2018 in der Zeitschrift „Frontiers in Pharmacology“ veröffentlicht. Die Studie untersuchte die Auswirkungen von CBD auf 103 Patienten, die u.a. an chronischen Schmerzen, Schlafstörungen und Angstzuständen litten. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Reduktion der Schmerzintensität und eine Verbesserung der Schlafqualität nach der Einnahme von CBD.

Ein weiterer Vorteil von CBD Öl ist, dass es im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Schmerzmitteln keine schwerwiegenden Nebenwirkungen hat. Herkömmliche Schmerzmittel können das Risiko für Magenprobleme, Leberschäden und anderen unerwünschten Auswirkungen erhöhen. CBD Öl hingegen ist in der Regel gut verträglich und für Dich vor allem dann eine Überlegung wert, wenn Du natürliche Mittel zur Behandlung bevorzugst.

Fazit

CBD ist eine natürliche Art, um für Deine Beschwerden Besserung zu erfahren. Gerade weil es eine Substanz ist, die kaum bekannte Nebenwirkungen hat, handelt es sich um ein Produkt, was Du bedenkenlos ausprobieren kannst, wenn Dich unser Blogartikel neugierig gemacht haben sollte.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass CBD-Öl keine Wunderheilung oder ein Allheilmittel ist. Vielmehr solltest Du CBD-Öl als Teil einer gesunden Lebensweise und in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität betrachten.

Wenn Du nun mit dem Gedanken spielst, CBD-Öl auszuprobieren, solltest Du sicherstellen, dass Du Dich für ein qualitativ hochwertiges Produkt von einem vertrauenswürdigen Hersteller entscheidest. Insgesamt bietet CBD-Öl ein großes Potenzial für die Verbesserung Deiner Gesundheit und Deines Wohlbefindens und das auf natürliche Weise.

Interessierst Du Dich hingegen mehr für das THC aus der Hanfpflanze und möchtest Informationen dafür, wie Du eine Cannabis-Therapie starten kannst, dann klicke hier:

Lass Dich dafür gerne auch individuell in der nächsten Online-Fragerunde beraten.

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ACHTUNG: Suchtgefahr!

Falls Du süchtig bist oder wirst, findest Du Hilfe z. B. hier.

 

10 % bis 30 % (Fußnoten 1 & 2) der Cannabis-Konsumenten werden süchtig, d. h. sie können nicht aufhören, Cannabis zu konsumieren, obwohl es gesundheitliche und soziale Probleme verursacht.
Die Suchtgefahr ist bei Personen größer, die Cannabis häufiger und bereits als Jugendliche konsumieren.(3)
Süchtige haben auch ein höheres Risiko für andere negative Folgen, wie z. B. Probleme mit der Aufmerksamkeit, dem Gedächtnis und dem Lernen.

Folgende Anzeichen deuten auf eine Cannabis-Sucht hin (4):

- Verlangen nach Cannabis oder Entzugserscheinungen ohne Cannabis.
- Erfolgloser Versuch, mit dem Cannabiskonsum aufzuhören.
- Cannabis zu konsumieren, obwohl es körperliche oder psychische Probleme verursacht.
- Cannabis zu konsumieren, obwohl es Vernachlässigung oder sonstige Probleme mit Familie, Freunden oder Kollegen verursacht.
- Cannabiskonsum in riskanten Situationen, z. B. beim Autofahren.
- Mehr Cannabiskonsum als beabsichtigt oder viel Zeit mit Cannabis zu verbringen.
- Das Bedürfnis, mehr Cannabis zu konsumieren, um den gleichen Rausch zu erleben.

 

(1) Lopez-Quintero C, de los Cobos JP, Hasin DS, et al. Probability and predictors of transition from first use to dependence on nicotine, alcohol, cannabis, and cocaine: Results of the National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions (NESARC). Drug and Alcohol Dependence. 2011;115(1-2):120-130.
(2) Hasin DS, Saha TD, Kerridge BT, et al. Prevalence of marijuana use disorders in the United States between 2001-2002 and 2012-2013. JAMA Psychiatry. 2015;72(12):1235-1242.
(3) Winters KC, Lee C-YS. Likelihood of developing an alcohol and cannabis use disorder during youth: association with recent use and age. Drug and Alcohol Dependence. 2008;92(1-3):239-247.
(4) American Psychiatric Association. Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (5th ed). Washington, DC; 2013.

WICHTIG:

Du kannst im folgenden Fragebogen für diese „5 Min. AU“ ohne Gespräch eine Arzt-Adresse in allen deutschen Städten auswählen, die dann auch auf Deiner deutschen Krankschreibung steht.

Falls Dein Arbeitgeber jedoch streng ist, wähle auf der Startseite lieber die AU per Videochat mit deutschem Arzt inkl. 100% Lohngarantie!:

Denn Dein Arbeitgeber kann einen Unterschied der „5 Min. AU“ zur normalen AU vom Praxisarzt nur erkennen, falls er so misstrauisch ist, dass er bei der Ärztekammer vergeblich nachfragt. Alle Privatärzte für die „5 Min. AU“ sind nämlich international tätig und daher nur im Ausland registriert.
Deren Krankschreibungen sind aber rechtlich genauso gültig wie von einem deutschen Arzt, da das Gesetz nur eine „ärztliche Bescheinigung“ fordert, also ohne Beschränkung auf den Ort der Arztzulassung (§ 5 Absatz 1, Satz 2 EntgFG).
Zur Aufklärung Deines Arbeitgebers sende ihm gern unser Info-Schreiben. Zudem gibt es vereinzelt Gerichte, die im Streitfall den Beweiswert einer AU mit Videochat viel höher bewerten, da sie behaupten, die Videochat-Pflicht für Kassenärzte gelte auch für Privatärzte.