ACHTUNG: Suchtgefahr!
Falls Du süchtig bist oder wirst, findest Du Hilfe z.B. hier
10 % bis 30 % (Fußnoten 1 & 2) der Cannabis-Konsumenten werden süchtig, d. h. sie können nicht aufhören, Cannabis zu konsumieren, obwohl es gesundheitliche und soziale Probleme verursacht.
Die Suchtgefahr ist bei Personen größer, die Cannabis häufiger und bereits als Jugendliche konsumieren.(3)
Süchtige haben auch ein höheres Risiko für andere negative Folgen, wie z. B. Probleme mit der Aufmerksamkeit, dem Gedächtnis und dem Lernen.
Folgende Anzeichen deuten auf eine Cannabis-Sucht hin (4):
– Verlangen nach Cannabis oder Entzugserscheinungen ohne Cannabis.
– Erfolgloser Versuch, mit dem Cannabiskonsum aufzuhören.
– Cannabis zu konsumieren, obwohl es körperliche oder psychische Probleme verursacht.
– Cannabis zu konsumieren, obwohl es Vernachlässigung oder sonstige Probleme mit Familie, Freunden oder Kollegen verursacht.
– Cannabiskonsum in riskanten Situationen, z. B. beim Autofahren.
– Mehr Cannabiskonsum als beabsichtigt oder viel Zeit mit Cannabis zu verbringen.
– Das Bedürfnis, mehr Cannabis zu konsumieren, um den gleichen Rausch zu erleben.
(1) Lopez-Quintero C, de los Cobos JP, Hasin DS, et al. Probability and predictors of transition from first use to dependence on nicotine, alcohol, cannabis, and cocaine: Results of the National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions (NESARC). Drug and Alcohol Dependence. 2011;115(1-2):120-130.
(2) Hasin DS, Saha TD, Kerridge BT, et al. Prevalence of marijuana use disorders in the United States between 2001-2002 and 2012-2013. JAMA Psychiatry. 2015;72(12):1235-1242.
(3) Winters KC, Lee C-YS. Likelihood of developing an alcohol and cannabis use disorder during youth: association with recent use and age. Drug and Alcohol Dependence. 2008;92(1-3):239-247.
(4) American Psychiatric Association. Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (5th ed). Washington, DC; 2013.