So erhältst Du Cannabis auf Rezept bei ADHS:
1. Diagnose
Zwecks vor-Diagnose Deiner ADHS bestätigst Du durch Nutzung dieses Services Folgendes:
Mehr als einer dieser Umstände liegt bei Dir seit über 3 Monaten regelmäßig vor:
Aufmerksamkeitsstörungen
Konzentrationsschwäche
Impulsivität
Innere Unruhe
Hyperaktivität
2. Therapieoptionen
Da ca. 10% der Cannabis-Konsumenten süchtig werden, solltest Du eine Online Cannabis-Therapie nur starten, wenn ein Praxis-Arzt Deine Beschwerden bereits diagnostiziert hat und Du alle alternativen Therapien mit geringeren Nachteilen vergeblich ausprobiert hast. Hier siehst Du im Vergleich die gemäß Studien geeignetsten Therapien gegen Deine Beschwerden mit Vor- und Nachteilen:
a) Medikamentöse Behandlung
(Quelle)
Vorteile:
Stimulanzien wie Methylphenidat und Amphetamine sind sehr effektiv bei der Verbesserung von Konzentration, Impulsivität und Hyperaktivität. Nicht-Stimulanzien wie Atomoxetin, Guanfacin und Clonidin können ebenfalls hilfreich sein.
Nachteile:
Mögliche Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Herzrasen.
Nicht alle Patienten sprechen gut auf Medikamente an.
b) Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
(Quelle)
Vorteile:
Hilft dir, neue Strategien im Umgang mit ADHS-Symptomen zu entwickeln, z.B. bei Zeitmanagement, Organisation und Impulsivität.
Kann dein Selbstvertrauen und deine Selbstwahrnehmung verbessern
Nachteile:
Erfordert deine aktive Mitarbeit und regelmäßige Therapiesitzungen.
Nicht für alle Patienten gleich geeignet.
c) Andere Therapieformen
Gruppentherapie: Austausch mit anderen Betroffenen kann sehr hilfreich sein
Achtsamkeitsbasierte Therapien: Können deine Konzentration und Emotionsregulation verbessern.
Ergotherapie: Hilft dir, dein Umfeld an deine Bedürfnisse anzupassen.
ADHS-Coaching: Unterstützt dich beim Erreichen deiner persönlichen Ziele.
Die beste Therapie für dich hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Präferenzen ab. Am effektivsten ist meist eine Kombination aus Medikamenten, Psychotherapie und anderen Unterstützungsangeboten.
d) Cannabis Therapie
Vorteile:Cannabis könnte kurzfristig die Symptome von ADHS wie Hyperaktivität und Impulsivität lindern.
Einige Patienten berichten, dass Cannabis ihnen hilft, besser mit den ADHS-Symptomen umzugehen.
Nachteile:Es gibt noch nicht genug Forschung, um die Wirksamkeit von Cannabis bei ADHS eindeutig zu belegen.
Cannabis kann abhängig machen und langfristig die Konzentration und Hirnleistung beeinträchtigen.
Der Konsum von Cannabis, insbesondere in jungen Jahren, kann das Risiko für psychische Probleme erhöhen.
3. Auswahl der Cannabisblüten
a) Unterschiede zwischen:
THC und CBD:
THC ist der Hauptwirkstoff in Cannabis, der für den „High“-Effekt verantwortlich ist. Je höher der THC-Gehalt, desto stärker sind die psychoaktiven Wirkungen wie Euphorie, Entspannung und Müdigkeit. Allerdings kann ein hoher THC-Gehalt auch unangenehme Nebenwirkungen wie Angstzustände, Paranoia und Koordinationsstörungen verursachen. (Quelle)
CBD hingegen hat keine psychoaktiven Eigenschaften und kann sogar die unerwünschten Effekte von THC abmildern. Studien deuten darauf hin, dass CBD die positiven Wirkungen von THC wie Schmerzlinderung und Stimmungsaufhellung verstärken kann, ohne die negativen Nebenwirkungen zu verstärken. Je höher also der CBD-Gehalt im Verhältnis zum THC-Gehalt ist, desto weniger Risiken gehen von den Cannabisblüten aus. (Quelle)
Achte also beim Konsum von Cannabisprodukten darauf, dass der CBD-Gehalt möglichst hoch ist im Vergleich zum THC-Gehalt, um die Risiken zu minimieren. So kannst du die Vorteile von Cannabis besser nutzen, ohne die unangenehmen Nebenwirkungen in Kauf nehmen zu müssen.
“Genetik” – Sativa, Indica und Hybrid:
Sativa-Cannabisblüten haben einen hohen THC-Gehalt und wirken eher stimulierend und aufputschend. Sie können deine Kreativität und Produktivität steigern und sind daher ideal für den Konsum tagsüber. Sativa-Sorten können auch bei Depressionen, Angststörungen und Müdigkeit helfen, da sie die Stimmung aufhellen und die Energie erhöhen können.
Indica-Cannabisblüten haben hingegen einen höheren CBD-Gehalt und haben eine entspannende, beruhigende Wirkung. Sie können bei Schlafstörungen, Angstzuständen und chronischen Schmerzen hilfreich sein, da sie Entspannung und Müdigkeit fördern. Indica-Sorten sind daher ideal für den Konsum am Abend oder vor dem Schlafengehen.
Hybride Cannabisblüten sind eine Mischung aus Sativa- und Indica-Eigenschaften. Sie können je nach Zusammensetzung eine ausgewogene Wirkung zwischen stimulierend und entspannend entfalten. Hybride können daher vielseitig eingesetzt werden, um eine Vielzahl von Beschwerden zu behandeln.
b) Gegen Deine Beschwerden:
Wenn du Cannabisblüten für ADHS auswählen möchtest, gibt es ein paar wichtige Dinge, auf die du achten solltest:
THC- und CBD-Gehalt: Schau nach Sorten mit einem ausgewogenen Verhältnis von THC zu CBD oder einem höheren CBD-Gehalt. CBD kann beruhigend wirken und die Wirkung von THC mildern. Niedrige THC-Konzentrationen können helfen, Nebenwirkungen wie Angst zu vermeiden.
Indica vs. Sativa: Indica-Sorten sind entspannend und können Stress reduzieren, während Sativa-Sorten anregender sind und die Konzentration steigern können. Wenn du tagsüber konzentriert sein musst, könnten Sativa-Sorten hilfreich sein. Für abends oder zur Entspannung könnten Indica-Sorten besser geeignet sein.
Terpen-Profil: Terpene sind aromatische Verbindungen, die ebenfalls die Wirkung beeinflussen können. Schau nach Sorten mit Terpenen, die deine Symptome positiv beeinflussen könnten. Zum Beispiel können bestimmte Terpene beruhigend oder stimulierend wirken.
4. Für Erstpatienten:
Jeder reagiert anders auf Cannabis. Probiere am besten verschiedene geeignete Cannabisblüten aus, um die Sorte mit der besten Wirkung gegen Deine Beschwerden zu finden. Pro Order kannst Du bis zu 3 verschiedene Sorten auswählen.
Beginne mit einer niedrigen Dosis und passe sie langsam an, bis du die für dich optimale Wirkung findest. Starte mit einer Dosis von 2-3 mg THC pro Tag, d.h. 10-15 mg getrocknete Blüte mit 20 % THC-Gehalt. Beobachte dabei auch mögliche Nebenwirkungen wie einen „Cannabis-Kater“ am nächsten Morgen.
Am besten konsumierst Du die Blüten in einem Verdampfer, da die Wirkstoffe schnell aufgenommen werden ohne die Nachteile des Rauchens.
5. Cannabis-Therapie starten:
Falls Du nach Durchlesen und Bestätigung der Infos hier eine online Cannabis-Therapie bevorzugst, kannst auf der nächsten Seite auf unserer Apotheken-Plattform alle verfügbaren Cannabisblüten vergleichen und auswählen (max. 3 Sorten). Filtere z.B. nach THC- und CBD-Gehalt sowie nach den “Genetiken” Indica (entspannend), Sativa (anregend) oder Hybrid (Beides).
Die verfügbaren Versandapotheken siehst Du in der Filteransicht oder, wenn Du auf den Preis klickst.
Beantworte dann im Anschluss einen Fragebogen, damit einer der Ärzte nach Verifizierung und ggfs. Gespräch Dein Rezept für die ausgewählten Blüten ausstellt. Nur der Arzt entscheidet, ob, inwieweit und welche Cannabisblüten er Dir verschreibt. Das Rezept geht dann automatisch online an Deine zuvor ausgewählte Versandapotheke, die Dich dann um Zahlung bittet und Dir die Cannabisblüten liefert. Fertig!
Die Besonderheiten der Fernbehandlung liest Du hier.
Bei unerwarteten Beschwerden gehe sofort zum Praxisarzt und im Notfall rufe 112.