Am 6. Juni hat der Bundestag neue THC-Grenzwerte für das Autofahren unter Cannabis-Einfluss beschlossen. In diesem Artikel erklärt unser CEO und Rechtsanwalt Dr. jur. Can Ansay, was das für Cannabis-Konsumenten bedeutet und warum ein Cannabis Rezept eine sinnvolle Entscheidung sein könnte.
Was gilt?
Am 6. Juni hat der Bundestag Grenzwerte für Cannabis beim Autofahren beschlossen, die voraussichtlich in den nächsten Monaten in Kraft treten, aber ab sofort als Richtwert dienen: Bundestagsdokument.
Ohne Rezept
Der Grenzwert liegt bei 3,5 Nanogramm THC pro Milliliter Blut, was vergleichbar ist mit 0,2 Promille Alkohol. Die Strafe für das Überschreiten dieses Wertes beträgt in der Regel mindestens 500 € und ein Monat Fahrverbot. Bei Fahranfängern und bereits auffälligen Fahrern fällt die Strafe höher aus. Die Polizei führt zunächst Speicheltests durch und bei Verdacht oder Fahrfehlern sofort Bluttests.
Mit Arzt-Rezept
Dieser Grenzwert gilt ausdrücklich nicht, wenn der THC-Gehalt „…aus der bestimmungsgemäßen Einnahme eines für einen konkreten Krankheitsfall verschriebenen Arzneimittels herrührt.“. In diesem Fall darfst Du die empfohlene Dosis nicht überschreiten und musst zudem selbst einschätzen, ab welchem Grenzwert Du fahruntüchtig bist. Experten gehen davon aus, dass ab einem Wert von 7 ng/ml die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt ist. Insbesondere bei Fahrfehlern droht bei Überschreitung der Führerscheinverlust.
Wie kannst du den THC-Gehalt im Blut messen?
Es gibt verschiedene Methoden, um den THC-Gehalt im Blut zu messen, wobei die genaueste Methode der Bluttest ist. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, sich auf THC zu testen:
Teststreifen
Es gibt viele Teststreifen für Urin oder Speichel, die jedoch nur ein positives oder negatives Ergebnis anzeigen und nicht den genauen Nanogramm-Wert. Beispielsweise zeigt der Teststreifen hier nur ein „positiv“ an. Diese Teststreifen sind daher für Konsumenten unbrauchbar, da sie nicht die präzisen THC-Werte liefern, die für die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte notwendig sind.
Schätzung
Beispiel:
Um bei einem Körpergewicht von etwa 80 kg und dem Verdampfen von Cannabisblüten mit 20% THC-Gehalt einen Blutspiegel von 7 ng/ml zu erreichen, wären folgende Mengen erforderlich:
- Bei regelmäßigem Konsum reichen bereits 0,1-0,2 Gramm der Cannabisblüten aus, da sich THC im Körper anreichert.
- Bei gelegentlichem Konsum könnte eine Menge von 0,5-1 Gramm nötig sein, um kurzfristig auf 7 ng/ml zu kommen.
Es ist jedoch schwierig, eine exakte Menge anzugeben, da viele individuelle Faktoren wie Metabolismus, Konsumhäufigkeit und Fettanteil eine Rolle spielen. Generell lässt sich sagen, dass bei regelmäßigem Konsum schon minimale Mengen dieser potenten Cannabisblüten zu einem THC-Wert von 7 ng/ml führen können. Bei seltenerem Konsum wären etwas höhere Mengen im Bereich von 0,5-1 Gramm nötig. 30 Minuten nach dem Verdampfen ist die Wirkung am stärksten und baut sich dann in 4 Stunden wieder ab.
Fazit: Warum ein Cannabis Rezept sinnvoll ist
Die neuen THC-Grenzwerte und die damit verbundenen Strafen zeigen deutlich, dass Autofahren unter Cannabis-Einfluss ohne ärztliches Rezept erhebliche Risiken für den Führerschein birgt. Angesichts der strengen Grenzwerte und Strafen ist es daher ratsam, sich ein Cannabis Rezept zu besorgen, wenn du als Patient regelmäßig Cannabis konsumierst und dennoch mobil bleiben möchtest.
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CEO/Rechtsanwalt Dr. jur. Can Ansay