Patientensicherheit – Wechselwirkungen vermeiden für eine sichere Medikamenteneinnahme

Inhalt

Einleitung

In diesem Blogartikel geht es um ein Thema, das uns alle betrifft: Patientensicherheit und sichere Medikamenteneinnahme. Wir möchten Dir zeigen, wie wichtig es ist, Medikamente richtig einzunehmen, um mögliche Risiken zu minimieren und dafür sensibilisieren, dass eine Einnahme von verschiedenen Medikamenten zu Wechselwirkungen führen, die unangenehme und sogar gefährliche Folgen haben können. 

Wir werden in diesem Artikel auch über Nahrungsergänzungsmittel sprechen und wie sie Wechselwirkungen beeinflussen können. Außerdem geben wir Dir Empfehlungen, wie Du Medikamente sicher einnehmen kannst und wie Du mögliche Risiken minimieren kannst.

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Medikamente zum Einnehmen

Was sind Wechselwirkungen?

Eine Wechselwirkung tritt auf, wenn die Wirkung eines Medikaments durch die Einnahme eines anderen Medikaments, einer Nahrungsergänzung oder einer bestimmten Nahrung beeinträchtigt wird. Die Gründe für Wechselwirkungen können vielfältig sein, zum Beispiel können Medikamente vom Körper auf die gleiche Art und Weise abgebaut werden und sich gegenseitig beeinflussen. Eine weitere Ursache können Enzymhemmungen sein, bei denen ein Medikament den Abbau eines anderen Medikaments blockiert.

Es gibt viele verschiedene Arten von Wechselwirkungen. Manche Wechselwirkungen können die Wirkung eines Medikaments verstärken oder verlängern, während andere die Wirkung verringern oder verkürzen können. In manchen Fällen können Wechselwirkungen auch unerwünschte Nebenwirkungen oder Toxizität verursachen.

Wechselwirkungen können in jedem Alter auftreten und betreffen sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie Medikamente. Es ist wichtig, dass Patienten und ihre Ärzte sich bewusst sind, welche Medikamente vom Patienten eingenommen werden, um Wechselwirkungen zu vermeiden. Eine sorgfältige Überwachung und gegebenenfalls Anpassung der Medikamente kann helfen, Wechselwirkungen zu vermeiden und die Patientensicherheit zu gewährleisten.

Nahrungsergänzungsmittel und ihre Auswirkungen auf Wechselwirkungen

Was viele nicht wissen: Auch Nahrungsergänzungsmittel können Wechselwirkungen hervorrufen. Ein Beispiel für Nahrungsergänzungsmittel, die für Wechselwirkungen sorgen können, sind Johanniskraut-Präparate. Johanniskraut wird oft als natürliches Mittel gegen Depressionen und Angstzustände eingesetzt, kann aber die Wirkung anderer Medikamente beeinträchtigen. Es kann zum Beispiel dazu führen, dass Hormonpräparate wie die Pille ihre Wirkung verlieren oder, dass blutverdünnende Medikamente wie Warfarin weniger effektiv sind.

Ein weiteres Beispiel sind Kalziumpräparate, die oft als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Sie können die Aufnahme von Antibiotika beeinträchtigen und deren Wirksamkeit verringern.

Auch Vitamin-K-Präparate können Wechselwirkungen verursachen, da Vitamin K die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten beeinflussen kann.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Nahrungsergänzungsmittel Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. Es ist jedoch immer ratsam, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit einem Arzt zu sprechen und zu überprüfen, ob sie sicher zusammen mit anderen Medikamenten eingenommen werden können.

5 häufige Wechselwirkungen von Medikamenten

Vielleicht war Dir die Möglichkeit für Wechselwirkungen zwischen den zuvor genannten Präparaten noch gar nicht bewusst. Zusätzlich möchten wir Dich hier noch auf folgende fünf häufige Wechselwirkungen aufmerksam machen:

  1. Blutverdünner und Aspirin: Eine Kombination dieser beiden Medikamente kann das Risiko von Blutungen erhöhen.
  2. Statine und Grapefruitsaft: Grapefruitsaft kann den Abbau von Statinen im Körper verlangsamen, was zu einer erhöhten Konzentration dieser Medikamente im Blut führen kann und somit das Risiko von Nebenwirkungen erhöht.
  3. Antibiotika und hormonelle Verhütungsmittel: Einige Antibiotika können die Wirkung von hormonellen Verhütungsmitteln abschwächen und somit das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft erhöhen.
  4. Insulin und Betablocker: Betablocker können die Symptome einer Hypoglykämie (niedriger Blutzucker) maskieren und somit dazu führen, dass diese nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden kann.
  5. Antidepressiva und Schmerzmittel: Eine Kombination dieser beiden Medikamentenklassen kann das Risiko von Magen-Darm-Blutungen erhöhen.
Arzt-Untersuchung Online

Empfehlungen für eine sichere Medikamenteneinnahme

Eine sichere Medikamenteneinnahme kann durch verschiedene Maßnahmen gewährleistet werden. Zunächst ist es wichtig, dass Du Dich immer an die Dosierungsempfehlungen hältst, die Dir vom Arzt oder Apotheker mitgeteilt wurden. Auch solltest Du niemals Medikamente einnehmen, die nicht für Dich verschrieben wurden oder die bereits abgelaufen sind.

Es ist auch wichtig, dass Du Deinem Arzt und Apotheker alle Medikamente mitteilst, die Du einnimmst, auch wenn es sich um rezeptfreie oder pflanzliche Arzneimittel handelt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die richtige Einnahme von Medikamenten. Einige Medikamente sollten beispielsweise auf nüchternen Magen eingenommen werden, während andere besser mit Nahrung eingenommen werden sollten. Zudem sollten bestimmte Medikamente nicht mit Alkohol oder anderen Substanzen kombiniert werden.

Um eine sichere Medikamenteneinnahme zu gewährleisten, solltest Du auch die Beipackzettel der Medikamente sorgfältig lesen und auf mögliche Nebenwirkungen achten. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest Du Dich immer an Deinen Arzt oder Apotheker wenden.

Fazit

Die Patientensicherheit bei der Medikamenteneinnahme ist von entscheidender Bedeutung. Durch Wechselwirkungen können schlimmstenfalls schwerwiegende gesundheitliche Probleme entstehen. 

Um Wechselwirkungen zu vermeiden und eine sichere Medikamenteneinnahme zu gewährleisten, ist es wichtig, die Hinweise und Empfehlungen des Arztes oder Apothekers zu beachten. Auch sollten Patienten darauf achten, ihre Medikamente korrekt und regelmäßig einzunehmen und auf mögliche Nebenwirkungen zu achten.

Es ist wichtig, den Arzt umfangreich über andere Medikamente zu informieren, die man bereits einnimmt und ratsam auch das Thema der Nahrungsergänzungsmittel von sich aus anzusprechen.

Solltest Du noch nicht Dein benötigtes Medikament haben, weil Dir das entsprechende Rezept fehlt, empfehlen wir Dir unseren Online Rezepte-Service.

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Heidrun Schüler
Heidrun Schüler
11 Monate zuvor

Danke ,wieder etwas dazu gelernt👍

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ACHTUNG: Suchtgefahr!

Falls Du süchtig bist oder wirst, findest Du Hilfe z. B. hier.

 

10 % bis 30 % (Fußnoten 1 & 2) der Cannabis-Konsumenten werden süchtig, d. h. sie können nicht aufhören, Cannabis zu konsumieren, obwohl es gesundheitliche und soziale Probleme verursacht.
Die Suchtgefahr ist bei Personen größer, die Cannabis häufiger und bereits als Jugendliche konsumieren.(3)
Süchtige haben auch ein höheres Risiko für andere negative Folgen, wie z. B. Probleme mit der Aufmerksamkeit, dem Gedächtnis und dem Lernen.

Folgende Anzeichen deuten auf eine Cannabis-Sucht hin (4):

- Verlangen nach Cannabis oder Entzugserscheinungen ohne Cannabis.
- Erfolgloser Versuch, mit dem Cannabiskonsum aufzuhören.
- Cannabis zu konsumieren, obwohl es körperliche oder psychische Probleme verursacht.
- Cannabis zu konsumieren, obwohl es Vernachlässigung oder sonstige Probleme mit Familie, Freunden oder Kollegen verursacht.
- Cannabiskonsum in riskanten Situationen, z. B. beim Autofahren.
- Mehr Cannabiskonsum als beabsichtigt oder viel Zeit mit Cannabis zu verbringen.
- Das Bedürfnis, mehr Cannabis zu konsumieren, um den gleichen Rausch zu erleben.

 

(1) Lopez-Quintero C, de los Cobos JP, Hasin DS, et al. Probability and predictors of transition from first use to dependence on nicotine, alcohol, cannabis, and cocaine: Results of the National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions (NESARC). Drug and Alcohol Dependence. 2011;115(1-2):120-130.
(2) Hasin DS, Saha TD, Kerridge BT, et al. Prevalence of marijuana use disorders in the United States between 2001-2002 and 2012-2013. JAMA Psychiatry. 2015;72(12):1235-1242.
(3) Winters KC, Lee C-YS. Likelihood of developing an alcohol and cannabis use disorder during youth: association with recent use and age. Drug and Alcohol Dependence. 2008;92(1-3):239-247.
(4) American Psychiatric Association. Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (5th ed). Washington, DC; 2013.

WICHTIG:

Du kannst im folgenden Fragebogen für diese „5 Min. AU“ ohne Gespräch eine Arzt-Adresse in allen deutschen Städten auswählen, die dann auch auf Deiner deutschen Krankschreibung steht.

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Denn Dein Arbeitgeber kann einen Unterschied der „5 Min. AU“ zur normalen AU vom Praxisarzt nur erkennen, falls er so misstrauisch ist, dass er bei der Ärztekammer vergeblich nachfragt. Alle Privatärzte für die „5 Min. AU“ sind nämlich international tätig und daher nur im Ausland registriert.
Deren Krankschreibungen sind aber rechtlich genauso gültig wie von einem deutschen Arzt, da das Gesetz nur eine „ärztliche Bescheinigung“ fordert, also ohne Beschränkung auf den Ort der Arztzulassung (§ 5 Absatz 1, Satz 2 EntgFG).
Zur Aufklärung Deines Arbeitgebers sende ihm gern unser Info-Schreiben. Zudem gibt es vereinzelt Gerichte, die im Streitfall den Beweiswert einer AU mit Videochat viel höher bewerten, da sie behaupten, die Videochat-Pflicht für Kassenärzte gelte auch für Privatärzte.