Akne gilt als ein typisches Jugendphänomen, doch es stimmt nicht ganz. Nur zu oft bleibt bei Frauen Akne bis zum Erwachsenenalter bestehen oder tritt erst spät auf. Wir erklären, welche Ursachen die Spätakne hat und welche Therapien erfolgversprechend sind.
Spätakne – viele Frauen betroffen
Du ärgerst Dich gerade über unschöne Rötungen, Pusteln und Pickeln auf? Vielleicht stören Dich diese Hautirritationen bereits seit der Pubertät, womöglich aber manifestiert sich die Akne erst seit kurzem. Es passiert viel öfter, als Du es vielleicht denkst, wenn die Akne erst im 3. Lebensjahrzehnt oder noch später auftritt. Diese Hauterkrankung, bekannt als Akne tarda oder Spätakne, ist mehr als nur ein kosmetischer Defekt, sondern kann sogar schmerzhaft sein. Die Ursachen sind vielfältig, andererseits gibt es für die Spätakne eine Reihe an vielversprechenden Therapien.
Androgenetische Akne – hormonelle Dysbalance als Ursache
Bilden sich die lästigen Pickel bei Dir vorwiegend während der Menstruation, nach dem Absetzen der Antibabypille, in der Schwangerschaft oder nach der Geburt, könnte es sich um die sogenannte androgenetische Spätakne handelt. Es kommt weiterhin vor, dass Dauerstress zu Pusteln im Gesichts- und Halsbereich führt.
Diese Form der Spätakne ist weit verbreitet und geht auf ein hormonelles Ungleichgewicht zurück: Die Produktion des weiblichen Hormons Östrogen ist zu niedrig, dafür schüttet Dein Körper zu viel männliche Hormone aus, allen voran Testosteron.
Die Überproduktion von Testosteron kann nicht nur eine vorübergehende Erscheinung, sondern auch genetisch bedingt sein. Es ist daher kein Zufall, dass die Veranlagung zur Spätakne vererbbar ist. Diese Art der androgenetischen Akne hat somit ihre Ursache in einer persistierenden hormonellen Dysbalance.
Während sich die Hautirritationen aufgrund der Menstruation oder zum Beispiel der Schwangerschaft in vielen Fällen wieder zurückbilden, erfordert die genetisch bedingte Akne zwingend eine Behandlung. Dabei verspricht in erster Linie die spezielle antiandrogene Therapie Erfolg. In einigen Fällen kann auch die Antibabypille zum Verschwinden von unangenehmen Pickeln führen.
Spätakne – berufsbedingt oder Folge falscher Hautpflege
Wenn Du in Deinem Beruf Kontakt zu Erdöl oder Erdölprodukten haben, dann ist diese Tatsache als Grund für Spätakne in Betracht zu ziehen. UV-Strahlung verschlimmert die Symptome: Bist Du überwiegend draußen tätig, manifestiert sich die berufsbedingte Akne umso stärker.
Es ist außerdem möglich, dass Fehler in der Hautpflege zur Akne tarda führen. Wirf immer einen prüfenden Blick auf die Rezeptur Deiner Gesichtscreme – komedogene Inhaltsstoffe dürfen darin nicht vorkommen.
Was sind komedogene Inhaltsstoffe?
Als komedogen gelten Substanzen, die Vermehrung von Mitessern fördern und dadurch Akne verursachen. Unter anderem haben Paraffine, Silikone sowie PEG-basierte Emulgatoren als Komedogene in Ihrer Tages- oder Nachtcreme nichts zu suchen. Die Seite der Hautschutzengel stellt unter der URL https://www.hautschutzengel.de/komedogene-inhaltsstoffe.html eine Auflistung vieler komedogene Inhaltsstoffe zur Verfügung.
Wähle darüber hinaus immer eine Gesichtscreme, die optimal zu Deinem Hauttyp passt. So führt die Pflege einer fettigen Haut mit reichhaltigen Cremes mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Akne.
Ãœbrigens kann auch Make-up komedogen sein, verwende daher nur dermatologisch getestete Produkte, welche Deinem Hauttyp entsprechen.
Vielfältige Behandlungsmöglichkeiten – unter Wahrung der Diskretion
Akne tarda macht nicht wenigen Frauen schwer zu schaffen. Allerdings hat die moderne Medizin viele Möglichkeiten, diese Hauterkrankung erfolgreich zu behandeln, und zwar:
- Hormonelle Therapie mit antiandrogenen Präparaten ist im Falle der androgenetischen Spätakne der richtige Weg
- Retinoide unterstützen die Akne-Behandlung, indem diese Präparate die Funktion der Talgdrüsen normalisieren
- Antibiotika, allen voran Tetracyclin, bekämpfen die Mitesser und reduzieren die Pickel. Jedoch stellt die Behandlung mit Antibiotika nur eine begleitende Therapie der Akne dar, denn die Ursache der Hauterkrankung wird damit nicht beseitigt
- Aknecremes und -gele runden die Therapie ab und lassen die Pusteln verschwinden
Nicht selten zögern Frauen, wegen der Akne ihren Arzt aufzusuchen. Manche greifen zu Hausmitteln, die in der Regel wirkungslos bleiben. Außerdem ist diese Erkrankung mit gewissen Schamgefühlen verbunden. Andererseits sind effektive Medikamente gegen die Akne bei Frauen verschreibungspflichtig.
Das Dilemma lässt sich ganz einfach durch ein Online-Rezept lösen: Du erläuterst in einem Videochat mit dem Arzt Dein Problem und bekommst direkt Hilfe. Das Privatrezept bekommst Du digital und kannst dann direkt auswählen, ob Du es zu Deiner Hausapotheke übermittelt haben möchtest oder doch lieber direkt an eine Versandapotheke, sodass Dein Medikament innerhalb kürzester Zeit bei Dir zu Hause ankommt.