Was sind Cannabis Social Clubs?

Inhalt

Spätestens seitdem Gesundheitsminister Lauterbach und Agrarminister Özdemir ihre Pläne zur Cannabis-Legalisierung vorgestellt haben, ist der Ausdruck Cannabis Social Club (CSC) in aller Munde.

In diesem Artikel möchten wir Dir einen Überblick darüber geben, was Cannabis Social Clubs eigentlich sind, auf deren Geschichte eingehen und einen Blick auf die aktuelle Situation in Deutschland werfen.

Dieser Artikel soll Dir helfen, ein besseres Verständnis für das Konzept der Cannabis Social Clubs zu entwickeln und Dir helfen zu entscheiden, ob diese Clubs eine sinnvolle Option für Dich selbst sind, wenn Du am Konsum von Cannabis interessiert bist.

Solltest Du Dich für die Mitgliedschaft in einem Cannabis Social Club interessieren, dann check unseren Cannabis Social Club aus:

Was sind Cannabis Social Clubs?

Cannabis Social Clubs (CSCs) sind private Vereine, die sich vor allem mit der Distribution von Cannabis beschäftigen. Ihre Mitglieder teilen das Ziel, Cannabis als Teil einer gesunden und sozialen Lebensweise zu konsumieren und möchten sicherstellen, dass sie qualitativ hochwertiges, sicheres und nachhaltiges Cannabis erhalten.

Die meisten CSCs haben einen geschlossenen Mitgliederkreis, um die Qualität und Sicherheit des verteilten Cannabis zu gewährleisten. Mitglieder müssen in der Regel einen Mitgliedsantrag ausfüllen und eine Mitgliedsgebühr entrichten, bevor sie Cannabis erhalten können. Viele CSCs verfügen auch über eigene Anbaubetriebe oder arbeiten mit lokalen Anbauern zusammen, um ihre Cannabis-Produkte zu produzieren.

Die Idee hinter CSCs ist, dass Mitglieder durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen über Cannabis eine bessere Kontrolle über ihre Konsumgewohnheiten und die Qualität ihres Cannabis erhalten. 

Wir von Dr. Ansay starteten im September 2022 mit Deutschlands ersten legalen Cannabis Social Club. Dieser war jedoch ausschließlich für Nutzer von medizinischem Cannabis offen.

Geschichte der Cannabis Social Clubs

Die Geschichte der Cannabis Social Clubs (CSCs) geht zurück auf die späten 1980er und frühen 1990er Jahre in Spanien, als der Club de Cannabis de San Sebastián, der weltweit erste CSC, gegründet wurde. In Spanien wurde der Betrieb von CSCs im Jahr 2002 dann vollständig legalisiert, was zur Gründung weiterer Clubs führte. Seitdem haben CSCs in verschiedenen Ländern Europas und Nordamerikas an Beliebtheit gewonnen.

CSCs sind oft eng mit der Cannabis-Legalisierungsbewegung verbunden. Die Gründung von CSCs in Spanien war eine Reaktion auf die strengen Gesetze gegen den Konsum und Verkauf von Cannabis, und CSCs haben in vielen Ländern als Plattform für politische Aktivitäten und soziales Engagement gedient. CSCs haben auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Cannabis-Industrien in Ländern gespielt, in denen der Konsum von Cannabis legal ist.

Die Debatte um die Legalisierung von Cannabis hat die Rolle von CSCs weiter gestärkt. In Ländern, in denen Cannabis bereits legalisiert ist, haben CSCs dazu beigetragen, eine sichere und qualitativ hochwertige Versorgung mit Cannabis für Konsumenten zu gewährleisten. In anderen Ländern, in denen Cannabis noch illegal ist, haben CSCs eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Strategien zur Legalisierung von Cannabis gespielt.

Vorteile von Cannabis Social Clubs

Cannabis Social Clubs (CSCs) bieten viele Vorteile für ihre Mitglieder. Hier sind einige der wichtigsten:

  1. Sicherheit: CSCs stellen sicher, dass ihre Mitglieder qualitativ hochwertiges, sicheres und nachhaltiges Cannabis erhalten. Durch die Kontrolle des Anbaus und der Verteilung von Cannabis kann die Qualität und Sicherheit des Produkts gewährleistet werden.
  2. Gemeinschaft: CSCs fördern soziale Interaktion und den Austausch von Wissen und Erfahrungen über Cannabis. Mitglieder können sich in einer Gemeinschaft engagieren, die ihre Interessen und Überzeugungen teilt.
  3. Bildung: CSCs bieten nicht selten auch Bildungsressourcen und Workshops an, die Mitglieder dabei unterstützen, ihre Konsumgewohnheiten und ihr Wissen über Cannabis zu verbessern. Durch Bildung und den Austausch von Informationen können Mitglieder eine bessere Kontrolle über ihren Konsum und seine Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden erlangen.
  4. Politische Aktivität: CSCs können eine Plattform für politische Aktivitäten und soziales Engagement sein. Durch die Unterstützung von Initiativen zur Legalisierung von Cannabis können CSCs dazu beitragen, die Debatte um den Konsum von Cannabis zu fördern und eine positive Veränderung in der Gesellschaft zu bewirken.
  5. Nachhaltigkeit: CSCs können sich auf nachhaltigen Anbau und umweltfreundliche Praktiken konzentrieren, um eine bessere Kontrolle über die Herkunft und Qualität ihres Cannabis zu gewährleisten. 

Insgesamt bieten Cannabis Social Clubs viele Vorteile für ihre Mitglieder und können eine positive Rolle bei der Förderung einer sicheren und nachhaltigen Cannabis-Kultur spielen. 

Cannabis Social Clubs in Deutschland

Cannabis Social Clubs in Deutschland hatten bisher einen wirklich schweren Stand. Wir von Dr.Ansay sind im September 2022 mit Deutschlands ersten CSC gestartet. Diesen konnten wir jedoch nur unter der Auflage aufrechterhalten, dass hier ausschließlich all diejenigen Cannabis konsumieren durften, die Patienten einer Cannabistherapie waren.

Die rechtliche Situation von CSCs in Deutschland ist jedoch nun im Umbruch. Der Gesundheitsminister Lauterbach und Agrarminister Özdemir haben ihre Pläne zur Cannabis-Legalisierung vorgestellt und das Konzept von Cannabis Social Clubs ist dabei der Dreh- und Angelpunkt.

Der Erhalt von Cannabis soll jetzt möglich sein, jedoch nur im Rahmen von einer Mitgliedschaft in einem CSC. Maximal 25 Gramm „Genusscannabis“ zum Eigenkonsum sollen straffrei sein. Diese Menge darf auch problemlos in der Öffentlichkeit mitgeführt werden.

Für den Eigenanbau sind drei weibliche blühende Pflanzen pro volljähriger Person erlaubt. Wer jedoch nicht selber anbauen möchte, braucht im Rahmen dieses Legalisierungsvorstoßes die Mitgliedschaft in einem CSC.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cannabis Social Clubs ein interessantes Modell darstellen, um den Konsum von Cannabis zu legalisieren und zu regulieren. Durch den Verkauf ausschließlich an Mitglieder können CSCs eine Alternative zum illegalen Handel mit Cannabis bieten und für mehr Sicherheit und Transparenz sorgen.

Darüber hinaus können CSCs dazu beitragen, den Konsum von Cannabis zu entkriminalisieren und ein stärkeres Bewusstsein für die gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen des Konsums zu schaffen.

Wir von Dr. Ansay sind stolz darauf, bereits im September erkannt zu haben, dass das Konzept der CSC eine besonders gute Vorgehensweise ist, um den Schritt hin zur Legalisierung zu wagen und bleiben gespannt auf die Umsetzung der Pläne der Ampelregierung.

Wenn auch Du begeistert bist über das Konzept der Cannabis Social Clubs und gerne gleichgesinnte Menschen kennenlernen möchtest, dann check hier unseren Cannabis Social Club aus.

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ACHTUNG: Suchtgefahr!

Falls Du süchtig bist oder wirst, findest Du Hilfe z. B. hier.

 

10 % bis 30 % (Fußnoten 1 & 2) der Cannabis-Konsumenten werden süchtig, d. h. sie können nicht aufhören, Cannabis zu konsumieren, obwohl es gesundheitliche und soziale Probleme verursacht.
Die Suchtgefahr ist bei Personen größer, die Cannabis häufiger und bereits als Jugendliche konsumieren.(3)
Süchtige haben auch ein höheres Risiko für andere negative Folgen, wie z. B. Probleme mit der Aufmerksamkeit, dem Gedächtnis und dem Lernen.

Folgende Anzeichen deuten auf eine Cannabis-Sucht hin (4):

- Verlangen nach Cannabis oder Entzugserscheinungen ohne Cannabis.
- Erfolgloser Versuch, mit dem Cannabiskonsum aufzuhören.
- Cannabis zu konsumieren, obwohl es körperliche oder psychische Probleme verursacht.
- Cannabis zu konsumieren, obwohl es Vernachlässigung oder sonstige Probleme mit Familie, Freunden oder Kollegen verursacht.
- Cannabiskonsum in riskanten Situationen, z. B. beim Autofahren.
- Mehr Cannabiskonsum als beabsichtigt oder viel Zeit mit Cannabis zu verbringen.
- Das Bedürfnis, mehr Cannabis zu konsumieren, um den gleichen Rausch zu erleben.

 

(1) Lopez-Quintero C, de los Cobos JP, Hasin DS, et al. Probability and predictors of transition from first use to dependence on nicotine, alcohol, cannabis, and cocaine: Results of the National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions (NESARC). Drug and Alcohol Dependence. 2011;115(1-2):120-130.
(2) Hasin DS, Saha TD, Kerridge BT, et al. Prevalence of marijuana use disorders in the United States between 2001-2002 and 2012-2013. JAMA Psychiatry. 2015;72(12):1235-1242.
(3) Winters KC, Lee C-YS. Likelihood of developing an alcohol and cannabis use disorder during youth: association with recent use and age. Drug and Alcohol Dependence. 2008;92(1-3):239-247.
(4) American Psychiatric Association. Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (5th ed). Washington, DC; 2013.

WICHTIG:

Du kannst im folgenden Fragebogen für diese „5 Min. AU“ ohne Gespräch eine Arzt-Adresse in allen deutschen Städten auswählen, die dann auch auf Deiner deutschen Krankschreibung steht.

Falls Dein Arbeitgeber jedoch streng ist, wähle auf der Startseite lieber die AU per Videochat mit deutschem Arzt inkl. 100% Lohngarantie!:

Denn Dein Arbeitgeber kann einen Unterschied der „5 Min. AU“ zur normalen AU vom Praxisarzt nur erkennen, falls er so misstrauisch ist, dass er bei der Ärztekammer vergeblich nachfragt. Alle Privatärzte für die „5 Min. AU“ sind nämlich international tätig und daher nur im Ausland registriert.
Deren Krankschreibungen sind aber rechtlich genauso gültig wie von einem deutschen Arzt, da das Gesetz nur eine „ärztliche Bescheinigung“ fordert, also ohne Beschränkung auf den Ort der Arztzulassung (§ 5 Absatz 1, Satz 2 EntgFG).
Zur Aufklärung Deines Arbeitgebers sende ihm gern unser Info-Schreiben. Zudem gibt es vereinzelt Gerichte, die im Streitfall den Beweiswert einer AU mit Videochat viel höher bewerten, da sie behaupten, die Videochat-Pflicht für Kassenärzte gelte auch für Privatärzte.