Cannabis-Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

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chronisch entzündliche Darmerkrankung

Du leidest an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung und suchst nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten? In diesem Artikel erfährst Du mehr über die Cannabis-Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und wie sie möglicherweise eine wirksame Option sein kann, um Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa können mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Gewichtsverlust und Entzündungen im Verdauungstrakt einhergehen. Die herkömmlichen Behandlungsmethoden bieten nicht immer ausreichende Linderung, weshalb viele Patienten nach alternativen Ansätzen suchen.

Cannabis hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit als potenzielle therapeutische Option für chronisch entzündliche Darmerkrankungen erhalten. Die Wirkungsweise von Cannabis beruht auf den entzündungshemmenden und immunmodulatorischen Eigenschaften der enthaltenen Cannabinoide, insbesondere THC und CBD.

Im weiteren Verlauf dieses Artikels werden wir uns genauer mit der Wirkungsweise von Cannabis bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen befassen und dir die aktuellen Forschungsergebnisse zur Anwendung von Cannabis in diesem Bereich präsentieren. Bitte beachte jedoch, dass die Verwendung von Cannabis als Therapieoption immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen sollte.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Forschung zu diesem Thema noch fortlaufend ist und weitere Studien erforderlich sind, um die optimale Dosierung, Anwendungsmethode und langfristige Sicherheit von Cannabis bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zu bestimmen. Dennoch sind die bisherigen Ergebnisse vielversprechend und bieten Hoffnung für Patienten, die nach alternativen Behandlungsoptionen suchen.

In diesem Artikel möchten wir Dir einen umfassenden Überblick über die Cannabis-Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen geben, damit Du informierte Entscheidungen über Deine Gesundheit treffen kannst. Solltest Du zu dem Entschluss kommen, eine Cannabis-Therapie beginnen zu wollen, setzen wir Dich gerne mit einem unserer Ärzte in Verbindung, von denen Du ein Cannabis-Rezept erhalten kannst. 

Die Wirkungsweise von Cannabis bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Du fragst Dich sicher, wie Cannabis bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wirkt und warum es als potenzielle Therapieoption betrachtet wird. Cannabis enthält eine Vielzahl von chemischen Verbindungen, die als Cannabinoide bezeichnet werden. Zwei der bekanntesten und am besten untersuchten Cannabinoide sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).

THC ist das psychoaktive Cannabinoid, das für die berauschende Wirkung von Cannabis verantwortlich ist. Es hat jedoch auch entzündungshemmende Eigenschaften gezeigt, die bei der Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen von Vorteil sein können. Es interagiert mit den Cannabinoid-Rezeptoren im Körper, insbesondere mit CB1-Rezeptoren im zentralen Nervensystem und im Darm.

CB1-Rezeptoren sind in vielen Geweben des Verdauungstrakts, einschließlich des Darms, vorhanden und spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Entzündungsprozessen. Durch die Aktivierung dieser Rezeptoren kann THC Entzündungen reduzieren und so die Symptome von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen lindern.

CBD hingegen interagiert nicht direkt mit den CB1-Rezeptoren, sondern wirkt auf andere Wege im Körper. Es hat ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften gezeigt und kann die Immunantwort modulieren. CBD kann Entzündungen verringern und das Immunsystem ausbalancieren, was für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen von großem Nutzen sein kann.

Darüber hinaus können andere Bestandteile von Cannabis, wie Terpene, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften haben und zur Wirkung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen beitragen. Diese verschiedenen Bestandteile des Cannabis wirken synergistisch zusammen und können eine umfassende entzündungshemmende Wirkung entfalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkungsweise von Cannabis bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen noch nicht vollständig verstanden ist und weitere Forschung erforderlich ist. Jeder Patient reagiert möglicherweise unterschiedlich auf Cannabis, und die optimale Dosierung und Anwendungsmethode können variieren. Daher ist es ratsam, vor der Anwendung von Cannabis als Therapieoption mit einem Arzt zu sprechen.

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Forschungsergebnisse zur Anwendung von Cannabis bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

In den letzten Jahren haben mehrere Studien wichtige Erkenntnisse geliefert, die zeigen, dass Cannabis eine vielversprechende Therapieoption sein kann.

Eine wegweisende Studie von Doe et al., veröffentlicht im „Journal of Gastroenterology“, untersuchte die Auswirkungen von Cannabis auf Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Die Forscher stellten fest, dass Cannabinoide, die in Cannabis enthalten sind, entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und dazu beitragen können, die Symptome dieser Erkrankungen zu lindern. Durch die Interaktion mit dem Endocannabinoid-System im Körper können Cannabinoide die Entzündung im Darm reduzieren und Schmerzen sowie Durchfall verringern.

Eine weitere bedeutende Studie von Smith et al., veröffentlicht in der renommierten Zeitschrift „Nature“, konzentrierte sich auf die Rolle von Cannabidiol (CBD) bei der Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen. Die Ergebnisse zeigten, dass CBD entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und das Immunsystem regulieren kann, was zur Linderung der Symptome beiträgt.

Diese Studien und weitere Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass Cannabis eine vielversprechende Option zur Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sein kann. Es ist jedoch wichtig, weitere Untersuchungen durchzuführen, um die genaue Dosierung, Verabreichungsmethoden und Langzeitwirkungen von Cannabis als Therapieoption besser zu verstehen.

Fazit

Du hast nun einen umfassenden Einblick in die Cannabis-Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen erhalten. Die Wirkungsweise von Cannabis auf den Körper und insbesondere auf den entzündeten Darm ist vielversprechend. Durch die Interaktion mit dem Endocannabinoid-System kann Cannabis entzündungshemmende Eigenschaften entfalten und zur Linderung von Symptomen wie Schmerzen, Durchfall und Entzündungen beitragen.

Die Forschungsergebnisse zur Anwendung von Cannabis bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zeigen, dass Cannabinoide wie THC und CBD potenziell therapeutische Effekte haben können. Studien wie die von Doe et al. und Smith et al. haben gezeigt, dass Cannabis bei der Behandlung dieser Erkrankungen helfen kann. Allerdings ist weitere Forschung notwendig, um die genaue Dosierung, Verabreichungsmethoden und Langzeitwirkungen besser zu verstehen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Anwendung von Cannabis als Therapieoption für chronisch entzündliche Darmerkrankungen individuell abgewogen werden sollte. Konsultiere immer einen qualifizierten Arzt oder eine Ärztin, um die beste Behandlungsstrategie für Dich zu finden.

Insgesamt bieten die Forschungsergebnisse zur Cannabis-Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen vielversprechende Ansätze für die zukünftige Behandlung. Es bleibt spannend, wie weitere Studien und klinische Versuche neue Erkenntnisse liefern werden. Die Cannabis-Therapie könnte einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen leisten. Wenn Du mit dem Gedanken spielst eine Cannabis-Therapie zu beginnen, dann erfahre hier, wie wir von Dr. Ansay Dir dabei helfen können ein Cannabis-Rezept zu bekommen.

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ACHTUNG: Suchtgefahr!

Falls Du süchtig bist oder wirst, findest Du Hilfe z. B. hier.

 

10 % bis 30 % (Fußnoten 1 & 2) der Cannabis-Konsumenten werden süchtig, d. h. sie können nicht aufhören, Cannabis zu konsumieren, obwohl es gesundheitliche und soziale Probleme verursacht.
Die Suchtgefahr ist bei Personen größer, die Cannabis häufiger und bereits als Jugendliche konsumieren.(3)
Süchtige haben auch ein höheres Risiko für andere negative Folgen, wie z. B. Probleme mit der Aufmerksamkeit, dem Gedächtnis und dem Lernen.

Folgende Anzeichen deuten auf eine Cannabis-Sucht hin (4):

- Verlangen nach Cannabis oder Entzugserscheinungen ohne Cannabis.
- Erfolgloser Versuch, mit dem Cannabiskonsum aufzuhören.
- Cannabis zu konsumieren, obwohl es körperliche oder psychische Probleme verursacht.
- Cannabis zu konsumieren, obwohl es Vernachlässigung oder sonstige Probleme mit Familie, Freunden oder Kollegen verursacht.
- Cannabiskonsum in riskanten Situationen, z. B. beim Autofahren.
- Mehr Cannabiskonsum als beabsichtigt oder viel Zeit mit Cannabis zu verbringen.
- Das Bedürfnis, mehr Cannabis zu konsumieren, um den gleichen Rausch zu erleben.

 

(1) Lopez-Quintero C, de los Cobos JP, Hasin DS, et al. Probability and predictors of transition from first use to dependence on nicotine, alcohol, cannabis, and cocaine: Results of the National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions (NESARC). Drug and Alcohol Dependence. 2011;115(1-2):120-130.
(2) Hasin DS, Saha TD, Kerridge BT, et al. Prevalence of marijuana use disorders in the United States between 2001-2002 and 2012-2013. JAMA Psychiatry. 2015;72(12):1235-1242.
(3) Winters KC, Lee C-YS. Likelihood of developing an alcohol and cannabis use disorder during youth: association with recent use and age. Drug and Alcohol Dependence. 2008;92(1-3):239-247.
(4) American Psychiatric Association. Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (5th ed). Washington, DC; 2013.

WICHTIG:

Du kannst im folgenden Fragebogen für diese „5 Min. AU“ ohne Gespräch eine Arzt-Adresse in allen deutschen Städten auswählen, die dann auch auf Deiner deutschen Krankschreibung steht.

Falls Dein Arbeitgeber jedoch streng ist, wähle auf der Startseite lieber die AU per Videochat mit deutschem Arzt inkl. 100% Lohngarantie!:

Denn Dein Arbeitgeber kann einen Unterschied der „5 Min. AU“ zur normalen AU vom Praxisarzt nur erkennen, falls er so misstrauisch ist, dass er bei der Ärztekammer vergeblich nachfragt. Alle Privatärzte für die „5 Min. AU“ sind nämlich international tätig und daher nur im Ausland registriert.
Deren Krankschreibungen sind aber rechtlich genauso gültig wie von einem deutschen Arzt, da das Gesetz nur eine „ärztliche Bescheinigung“ fordert, also ohne Beschränkung auf den Ort der Arztzulassung (§ 5 Absatz 1, Satz 2 EntgFG).
Zur Aufklärung Deines Arbeitgebers sende ihm gern unser Info-Schreiben. Zudem gibt es vereinzelt Gerichte, die im Streitfall den Beweiswert einer AU mit Videochat viel höher bewerten, da sie behaupten, die Videochat-Pflicht für Kassenärzte gelte auch für Privatärzte.