Cannabis-Therapie bei Epilepsie

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Epilepsie und Auge

Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Anfälle gekennzeichnet ist. Viele Menschen mit Epilepsie suchen nach alternativen Behandlungsmethoden, um ihre Symptome zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Eine vielversprechende Option ist die Cannabis-Therapie.

Cannabis enthält verschiedene Wirkstoffe, darunter Cannabinoide wie THC und CBD. Diese Cannabinoide interagieren mit den Rezeptoren im Gehirn und im Nervensystem, was zu verschiedenen medizinischen Wirkungen führen kann. In Bezug auf Epilepsie hat Cannabis das Potenzial, die Häufigkeit und Intensität von Anfällen zu reduzieren.

In den kommenden Abschnitten werden wir genauer auf die Wirkungsweise von Cannabis auf Epilepsie eingehen, Forschungsergebnisse zur Anwendung von Cannabis bei dieser Erkrankung vorstellen und am Ende ein Fazit ziehen.

Wir freuen uns, dass Du Dich für dieses spannende Thema interessierst und hoffen, dass Du aus diesem Artikel wertvolle Informationen mitnehmen kannst. Bleib dran und erfahre mehr über die Potenziale der Cannabis-Therapie bei Epilepsie!

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Die Wirkungsweise von Cannabis auf Epilepsie

Cannabis enthält verschiedene chemische Verbindungen, die als Cannabinoide bezeichnet werden. Zwei der bekanntesten Cannabinoide sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). Diese Cannabinoide interagieren mit den Rezeptoren im Gehirn und im Nervensystem, die an der Regulation von neuronalen Aktivitäten beteiligt sind.

Bei Epilepsie handelt es sich um eine Erkrankung, die durch abnormale elektrische Aktivität im Gehirn gekennzeichnet ist. Studien haben gezeigt, dass bestimmte Cannabinoide, insbesondere CBD, das Potenzial haben, diese übermäßige elektrische Aktivität zu reduzieren und dadurch die Anfallshäufigkeit bei einigen Epilepsiepatienten zu verringern.

Die genaue Wirkungsweise von Cannabis auf Epilepsie ist jedoch noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass CBD möglicherweise die Freisetzung von bestimmten Neurotransmittern moduliert und Entzündungen im Gehirn reduziert, was zu einer normaleren elektrischen Aktivität führen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Cannabis auf Epilepsie individuell variieren kann. Nicht alle Epilepsiepatienten reagieren gleich auf die Behandlung mit Cannabis. Es ist daher ratsam, dass Du Dich mit einem erfahrenen Arzt oder Neurologen absprichst, bevor Du Cannabis als Behandlungsoption in Betracht ziehst.

Epilepsie Therapie mit medizinischen Cannabis

Forschungsergebnisse zur Anwendung von Cannabis bei Epilepsie

Eine bedeutende Studie, veröffentlicht im New England Journal of Medicine im Jahr 2017, untersuchte die Wirksamkeit von CBD bei der Behandlung von bestimmten Formen der Epilepsie, wie dem Dravet-Syndrom und dem Lennox-Gastaut-Syndrom. Die Studie ergab, dass CBD die Anfallshäufigkeit bei den Teilnehmern signifikant reduzierte.

Eine weitere vielversprechende Studie, veröffentlicht in Epilepsy & Behavior im Jahr 2018, untersuchte die Auswirkungen von CBD auf Kinder mit therapieresistenter Epilepsie. Die Ergebnisse zeigten, dass CBD zu einer Reduzierung der Anfallshäufigkeit führte und die Lebensqualität der Kinder verbesserte.

Auch eine Meta-Analyse, veröffentlicht in Frontiers in Neurology im Jahr 2020, untersuchte die Wirkung von Cannabinoiden auf Epilepsie. Die Analyse kombinierte die Ergebnisse mehrerer Studien und kam zu dem Schluss, dass Cannabinoide eine vielversprechende Option zur Behandlung von Epilepsie darstellen, insbesondere bei Kindern mit schwerer Epilepsie.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Studien einheitliche Ergebnisse liefern und dass die Forschung zu diesem Thema noch fortgesetzt wird. Es gibt noch viele offene Fragen, wie die optimale Dosierung von Cannabis und die langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit.

Dennoch deuten die bisherigen Forschungsergebnisse darauf hin, dass Cannabis, insbesondere CBD, eine vielversprechende Behandlungsoption für einige Formen von Epilepsie sein kann. Es ist jedoch ratsam, dass Du Dich mit einem erfahrenen Arzt oder Neurologen absprichst, um die für Dich passende Behandlungsoption zu finden.

Fazit

Die Wirkungsweise von Cannabis auf Epilepsie beruht größtenteils auf den Cannabinoiden CBD und THC, die im Zusammenspiel mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System eine regulierende Rolle bei der Kontrolle von Anfällen spielen. CBD wird dabei als vielversprechender Bestandteil der Cannabis-Therapie angesehen, da es antikonvulsive und neuroprotektive Eigenschaften besitzt.

Die Forschungsergebnisse zur Anwendung von Cannabis bei Epilepsie sind vielversprechend. Studien haben gezeigt, dass CBD-basierte Medikamente die Anfallshäufigkeit reduzieren und die Lebensqualität von Patienten verbessern können. Insbesondere bei bestimmten Formen von Epilepsie, wie dem Dravet-Syndrom und dem Lennox-Gastaut-Syndrom, wurde eine positive Wirkung beobachtet.

Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass die Cannabis-Therapie bei Epilepsie nicht für jeden Patienten geeignet ist. Jeder Fall ist individuell zu betrachten, und eine Behandlung sollte immer in Absprache mit einem erfahrenen Arzt oder Neurologen erfolgen. Die genaue Dosierung und Anwendung von Cannabis-basierten Medikamenten sollten auf die Bedürfnisse und Verträglichkeit des Einzelnen abgestimmt werden.

Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass die Cannabis-Therapie bei Epilepsie eine vielversprechende Behandlungsoption darstellt, insbesondere für Patienten mit therapieresistenter Epilepsie, bei denen herkömmliche Medikamente nicht ausreichend wirksam sind.

Sollte nun Dein Interesse geweckt sein und Du eine Cannabis-Therapie starten möchtest, dann helfen wir Dir gerne Dein Cannabis-Rezept zu bekommen. Informiere Dich hier, wie wir Dich mit unseren Ärzten in Kontakt setzen können.

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ACHTUNG: Suchtgefahr!

Falls Du süchtig bist oder wirst, findest Du Hilfe z. B. hier.

 

10 % bis 30 % (Fußnoten 1 & 2) der Cannabis-Konsumenten werden süchtig, d. h. sie können nicht aufhören, Cannabis zu konsumieren, obwohl es gesundheitliche und soziale Probleme verursacht.
Die Suchtgefahr ist bei Personen größer, die Cannabis häufiger und bereits als Jugendliche konsumieren.(3)
Süchtige haben auch ein höheres Risiko für andere negative Folgen, wie z. B. Probleme mit der Aufmerksamkeit, dem Gedächtnis und dem Lernen.

Folgende Anzeichen deuten auf eine Cannabis-Sucht hin (4):

- Verlangen nach Cannabis oder Entzugserscheinungen ohne Cannabis.
- Erfolgloser Versuch, mit dem Cannabiskonsum aufzuhören.
- Cannabis zu konsumieren, obwohl es körperliche oder psychische Probleme verursacht.
- Cannabis zu konsumieren, obwohl es Vernachlässigung oder sonstige Probleme mit Familie, Freunden oder Kollegen verursacht.
- Cannabiskonsum in riskanten Situationen, z. B. beim Autofahren.
- Mehr Cannabiskonsum als beabsichtigt oder viel Zeit mit Cannabis zu verbringen.
- Das Bedürfnis, mehr Cannabis zu konsumieren, um den gleichen Rausch zu erleben.

 

(1) Lopez-Quintero C, de los Cobos JP, Hasin DS, et al. Probability and predictors of transition from first use to dependence on nicotine, alcohol, cannabis, and cocaine: Results of the National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions (NESARC). Drug and Alcohol Dependence. 2011;115(1-2):120-130.
(2) Hasin DS, Saha TD, Kerridge BT, et al. Prevalence of marijuana use disorders in the United States between 2001-2002 and 2012-2013. JAMA Psychiatry. 2015;72(12):1235-1242.
(3) Winters KC, Lee C-YS. Likelihood of developing an alcohol and cannabis use disorder during youth: association with recent use and age. Drug and Alcohol Dependence. 2008;92(1-3):239-247.
(4) American Psychiatric Association. Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (5th ed). Washington, DC; 2013.

WICHTIG:

Du kannst im folgenden Fragebogen für diese „5 Min. AU“ ohne Gespräch eine Arzt-Adresse in allen deutschen Städten auswählen, die dann auch auf Deiner deutschen Krankschreibung steht.

Falls Dein Arbeitgeber jedoch streng ist, wähle auf der Startseite lieber die AU per Videochat mit deutschem Arzt inkl. 100% Lohngarantie!:

Denn Dein Arbeitgeber kann einen Unterschied der „5 Min. AU“ zur normalen AU vom Praxisarzt nur erkennen, falls er so misstrauisch ist, dass er bei der Ärztekammer vergeblich nachfragt. Alle Privatärzte für die „5 Min. AU“ sind nämlich international tätig und daher nur im Ausland registriert.
Deren Krankschreibungen sind aber rechtlich genauso gültig wie von einem deutschen Arzt, da das Gesetz nur eine „ärztliche Bescheinigung“ fordert, also ohne Beschränkung auf den Ort der Arztzulassung (§ 5 Absatz 1, Satz 2 EntgFG).
Zur Aufklärung Deines Arbeitgebers sende ihm gern unser Info-Schreiben. Zudem gibt es vereinzelt Gerichte, die im Streitfall den Beweiswert einer AU mit Videochat viel höher bewerten, da sie behaupten, die Videochat-Pflicht für Kassenärzte gelte auch für Privatärzte.